Montag, 29. Januar 2024, 20:05 Uhr
Montag, 29. Januar 2024, 20:05 Uhr
(Wdh.23:05)
Philosophieren #52: „Tanzen“
mit Alexander Christ und Matthias Burchardt
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Im Tanzen entwindet sich der menschliche Körper der Schwerkraft des Alltags und bringt flüchtige Verse eines sinnlichen Ausdrucks hervor. So zumindest erscheint es Alexander Christ und Matthias Burchardt, den bekennenden Nichttänzern, in ihrer zaghaften Annäherung an das so bedeutsame Kulturphänomen des Tanzens.
Die Musik verführt mich bis heute zum Mitmachen, was mir als Musiker auch nicht schwer fällt, aber, dieses "musikalische Gefühl" in etwas "Tänzerisches " umzusetzen kann vermutlich ohne das "Sehen" nicht funktionieren.
Fast wäre aus mir eine berufliche Tänzerin geworden, wenn mich im Kindesalter das Heimweh im Internat nicht allzu sehr geplagt hätte. Die Jugend war traumatisch, da mit mir Mauerblümchen (Brille, groß und damals sehr dünn) niemand tanzen wollte. Meine früheren Männer waren absolute Nichttänzer. Dann im reiferen Alter geschah das Wunder.
Line oder Square Dance sind Tanzformen, welche ohne festen Partner viel Spaß bereiten können. Auch Techno konnte ich früher, ob seiner Rauschhaftigkei t, viel abgewinnen.
Männer traut euch!
Natürlich genieße ich es auch, mit Männern zu tanzen, wenn sie es vor allem aus Freude am Tanzen tun.
Schön sind auch traditionelle Tanzereignisse, bei denen Regeln und Konventionen nicht so wichtig genommen werden. So eines war auch meine letzte Tanzgelegenheit : Der 'Kocherl-Ball' an einem verregneten Juli-Sonntag im letzten Jahr ab 6 Uhr morgens. (Er geht auf den Tanz der Dienstboten zurück, die natürlich nur tanzen durften, bevor die Herrschaft aufsteht.) Obwohl wir nachher klatschnass waren, haben sich meine Tochter und ich (auch ohne mitgebrachten Tanzpartner) großartig amüsiert.
Danke für die schöne Sendung, die das in Erinnerung gebracht hat.
Soo schön...Tanzen ist meine größte Leidenschaft, die ich seit dieser C- Zeit leider kaum noch leben kann. Abgesehen, dass auch dies ja zeitweise gar nicht möglich war, gab es auch hier geradezu absurde 'Hygienepläne'. Ich habe einfach keine Lust mehr, mit der ehemaligen 'Tanzcommunity', die den Kontakt zu mir in dieser Zeit abgebrochen hat, nun so zu tun, als ob nichts war.
Obwohl (oder gerade weil) Sie das Thema als selbstempfunden e 'Nichttänzer' wirklich (!) so schön aufbereitet haben, wäre ich hier auch sehr gern als 'Dame' und 'Tänzerin' dabei gewesen, um die weiblichen Aspekte dazu mit einzubringen.
Sowohl der Paar-/Gesellschaftsta nz als auch der 'Freestyle' -also die gehörte Musik selbst tänzerisch umzusetzen- sind mir sehr nah. Wo bei letzterem der Selbstausdruck so befreiend und schön ist, gefällt mir beim Paartanz gerade das 'Abgeben müssen'. Das ist für mich sehr bedeutend, um wirklich mal Momente absoluter Leichtigkeit und Vertrauen (in den Partner) leben zu können. Wenn z. B. eine Drehung exakt 'auf dem Punkt' gelingt, ist dies tatsächlich ein absoluter Höhepunkt und entsprechend erhebend. Allerdings gelingt dies längst nicht mit jedem. Auch das Wissen um eine sehr langjährige Tanzerfahrung eines Tänzers garantiert keineswegs die Herstellung einer Harmonie. Es hat in mancherlei Hinsicht zu 'matchen', um den Paartanz als angenehm - schön im Gefühl wie von außen anzuschauen - werden zu lassen.
Ganz lieben Dank Ihnen beiden dafür
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