Kontrafunk aktuell vom 25. April 2024
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Ulrike Guérot ist eine bekannte Kritikerin der Corona-Maßnahmen und fordert Verhandlungen mit Russland. Vor dem Arbeitsgericht in Bonn kämpft die Politologin an einer anderen Front: Sie will ihre wissenschaftliche Reputation verteidigen und gegen ihre Kündigung durch die Uni Bonn vorgehen. In erster Instanz ist sie unterlegen. Darüber sprechen wir mit dem Anwalt und Prozessbeobachter Carlos Gebauer. Gerald Markel taucht in einem Bericht der österreichischen Bundesstelle für Sektenfragen auf. Gemeinsam mit 286 weiteren regierungskritischen Telegram-Kanälen. Darüber sprechen wir mit dem Unternehmer und Publizisten. Dr. Monika Henninger war Mitglied bei den Grünen in Österreich. Doch die Covid-Maßnahmen haben sie entfremdet. Mit anderen Grünen gründete sie die Initiative GGI. Sie fordert ein politisches Umdenken und eine Aufarbeitung der Pandemie. Der Kommentar des Tages kommt von Frank Wahlig und widmet sich der deutschen Ampelkoalition.
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Kontrafunk im Gespräch mit Carlos A. Gebauer
Ulrike Guérot: Arbeitsgericht Bonn weist Klage ab
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Kontrafunk im Gespräch mit Gerald Markel
„Studie“ der österreichischen Bundessektenstelle zu Telegram-Kanälen
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Monika Henninger-Erber
Die Protokolle der österreichischen Corona-Ampel-Kommission
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Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig
Wirtschaft und so fort …
Noch nicht mal über das Offensichtliche herrscht Einigkeit. Dem Land, der Wirtschaft geht es schlecht, sagt die FDP, und der SPD-Kanzler entgegnet: Uns geht es prima. Scholz kneift die Augen zusammen, um vom Glanz des aufziehenden Wirtschaftswunders nicht geblendet zu werden. Der Wirtschaftsminister würde nie zugeben, Fehler gemacht zu haben. Habeck reißt dem Land die Energieeingeweide heraus. Für ihn ist die Zerstörung ein planmäßiger Aufbau von etwas Neuem. Die Vergitterung der Landschaft mit Windrädern ist ihm Beleg für die Energiewende. Die ist natürlich erfolgreich. Wenn Firmen pleitegehen, Arbeitsplätze verschwinden, Investitionen woanders sinnvoller als in Deutschland sind, dann mag es eben so sein.
Wer Großes möchte, darf nicht im Klein-Klein stecken bleiben. Der Mann kann mit Deutschland nichts anfangen. In seinem Verhalten ist er ein Musterdeutscher. Erst die Vision, dann das Land. Ein Idealist. Allerdings einer der schlimmen Sorte. Die Liberalen haben nach über zwei Jahren Ampel doch noch so ein diffuses Wissen um Wirtschaft, Industrie und erarbeiteten Wohlstand. Es müsse besser und auch mehr gearbeitet werden, so Parteichef Lindner; er weiß um den Shitstorm, den er sich damit einhandelt. Die deutsche protestantische Arbeitsethik schimmert durch. Arbeit als Wert an sich.
Die Lohnschreiber der Medien gießen ihr Füllhorn über Lindner aus. Lob der Work-Live-Balance von gerade den Journalisten, deren Jobs der künstlichen Intelligenz zum Fraß vorgeworfen werden. Arbeit hat für die meisten Medien einen Haut Goût wie verschleimtes Tofu. Da sitzen Parteigestalten in Talkshows, die aggressiv Geld für Freizeit und Faulheit fordern. Und niemand lacht sie aus. Da wird die Generation X oder Y für ihre Wünsche nach mehr Selbsterfahrung und weniger Stress im Job gelobt. Die Klimakinder streiken, und kein Arbeitsplatz bleibt leer. Weil keiner arbeitet. Der Begriff Streik wird in die Spaßgesellschaft überführt und entwertet. Die Wirtschaft müsse sich auf diese anspruchsvollen Plagen und ihre Wünsche einstellen, erklären die Lohnschreiber in den Redaktionen. Das tut die Wirtschaft auch … Und verlagert die Jobs in andere Länder mit weniger verwöhnten Plagen.
Um ein Wort unseres Philosophen auf dem Sessel des Wirtschaftsministers zu variieren: Die Arbeit geht nicht aus, sie geht nur woanders hin. Bosch eröffnet Firmen im Ausland, Chemieunternehmen investieren eine halbe Milliarde Euro im Ausland. Selbst Hersteller von Wärmepumpen gehen weg. Steuern, Energie, Arbeitsmoral, Bürokratie. SPD-General Kühnert ist es gleich, ob der Autobauer BMW zum volkseigenen Betrieb wird. Ja klar: Bei BMW, wie es ist, könnte ein Kühnert vielleicht noch Pförtner werden. Bei BMW volkseigen wird ein Kühnert Chef.
Das ist der Unterschied. So viele Bürgergeldempfänger. Der Abstand zur Lohnarbeit stimmt nicht mehr. Dabei machen Läden dicht, weil sie keine Mitarbeiter finden. Welche Qualifikation braucht es für einfache, aber bitter nötige Arbeiten? Die Infrastruktur der Gesamtgesellschaft zerfällt. Die Liberalen weisen nach zwei Jahren Ampel darauf hin. Bislang haben sie dienend mitgetan. Die Politik macht vor, dass es weder Fähigkeiten noch Bildungsabschlüsse für ein kommodes Leben braucht. Die SPD-Funktionäre Esken und Kühnert stehen für eine Gesellschaft ohne Ausbildung. Arbeit ist aus der Mode gekommen. Ihre Partei verspricht der Industrie Subventionen und den Bürgergeldempfängern betreutes Leben. Es ist die Wirtschaft, ihr Dummköpfe. Nicht das betreute Leben.
Es geht um den Wohlstand des Landes, der muss immer noch erarbeitet werden. Die Liberalen ahnen, dass das Ampel-geschaffene Chaos, diese Transformation ins bequeme Nirvana, scheitern wird. Bevor es heißt, „Ihr habt doch mitgemacht, ihr seid ein Teil des Problems“, wollen die Liberalen Lösung sein. Die Frage nach Steuer- und Wirtschaftsreformen ist richtig. Ob die Liberalen dafür die Richtigen sind? Aber die Liberalen sind die Einzigen, die der Ampel den Stecker ziehen können. Wenn sie sich nur trauen wollten.
Kein Satz von ihm, bei dem es sich nicht lohnt, darüber bis ins Detail nachzudenken.
Insgesamt wieder eine weitere fast unverzichtbar gute KF-Aktuell-Sendung.
Wahlig, Gebauer, Markel.
Bestenauslese.
Danke.
Man denke nur an das massive Anwachsen der Geschwätzwissensc haften, die tagesaktuell ihre Expertise zu Migration, die mit demografischen Notwendigkeiten legitimiert wird, dem Klima, das uns alle töten wird, dem angeblichem Anwachsen von Rechtsradikalsm us und Antisemitismus, was alles keinesfalls mit mehrheitlich jungen männlichen Migranten im besten Kampfesalter zu tun hat.
Es ist ungeheuerlich, wie Gerichte und Medien aktuell mit Guérot umgehen.
Allerdings - das ist die Ironie der Geschichte - hat sie in den Jahren zuvor eifrig dazu beigetragen, daß das System so wurde, wie es ist. Und dem viele zum Opfer fielen und fallen werden, die nicht vorher wie sie davon profitierten. Die nicht wie sie offensichtl. nur wieder dazugehören und mitspielen wollen.
Ich möchte nicht wissen, wer die alle gewählt hat - man würde sich verwundert die Augen reiben. Aber damit auch genug der Spekulation.
Verschwörungstheor ie ist keine Verschwörung, es sei denn, man redifiniert sie als solche.
Stimmt.
Nicht relevant, trotzdem kann ich ihre minutenlangen Monologe in den Rederunden, in denen sie einen Platz bekommen hat.
Ihre wie Konfetti hingeworfenen englischen oder französischen Füllwörter, die was beweisen sollen?
Kann ihre immer wieder gleichen herumfuchtelnde n Gesten mit ihren Händen, ich kann diese einfach NICHT mehr ertragen.
Knut Kleesiek, Nachrichten aus der Pathologie, S. 83 f. Wer über tägliches Lamentieren über reine Symptome hinaus an zugrundeliegend en pathologischen Prozessen in Politik und Gesellschaft interessiert ist, dem sei dieses Buch empfohlen.
Er bringt die Ursachen für den progredienten Verfall der Politikerkaste hin zur Negativauslese auf den Punkt! Eine Kaste, die primär nur mehr das eigene Fortkommen bis zum Erreichen der Luxuspension im Fokus hat. Der das Volk, dem es per Eid verpflichtet ist, egal ist. Ungeniert, ganz legal und verfassungskonf orm. Schließlich haben wir sie gewählt und lt. Verfassung/Grundgesetz dadurch legitimiert. Und gleichzeitig ermächtigt, unseren Willen im Rahmen ihrer Parteien im Parlament zu repräsentieren.
Diese Politik, die immer weniger dem Volk als vielmehr den Parteien und ihren Proponenten dient und für diese Privilegien und Einkommen bereithält, die sie in der freien Wirtschaft nicht auch nur annähernd erzielen würden, ist das Problem.
Und die Ursache, die allen in den heutigen Interviews aufgezeigten Mißständen zugrunde liegt.
Solche Politiker, die jeden Tag vor dem Spiegel stehen und den befragen:“Spieglein , Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land“? „Du bist die Schönste“, antwortet der Spiegel, „gäbe es da nicht einen, hinter sieben Bergen, der ist viel schöner als du“.
Und wenn dann doch mal einer, wenn welche am Horizont auftauchen und ihnen ihre Blödheit und hässliche Fratze widerspiegeln. Ja solche, die müssen dann mit Spendenaffären, Kinderpornograf ie auf den PC geschleust, mit Prostituierten auf dem Hotelzimmer gefilmt, mit anderen bekannten Tabubrüchen angeschossen werden. Zur Abwechslung mit einem chinesischen Spion, in dessen Umgebung platziert, der muss eliminiert werden.
(Wobei es sehr gut sein kann, dass dieser Krah-Assistent ein tatsächlicher Spion ist, nur: Die Propaganda verkauft uns das jetzt - dabei den Fall Bystron u.ä. inkludierend - so, als seien AfDler pauschal KEINE Patrioten, sondern - uiuiuiui! - "Landesverräter"!)
Daher war der Zorn des Systems besonders groß, sah man sie doch als Verräterin.
Guérot hatte kein Problem, 2018 mithilfe linksgrüner „Kultur“-Politik (und mit viel Steuergeld der verachteten dumben Schlafschafe und AfD/FPÖ-Wähler, die es zu bekehren galt) zusammen mit Robert Menasse und dem „Theaterma cher“ Milo Rau, Eigenbezeichnun g „linksradi kaler Künstler“, durch Europas Städte zu touren und symbolisch die „europäische Republik“ auszurufen.
Menasse, hochdotierter Wiener Staatskünstler mit rabiat europäischer Agenda, dessen Wert als Schriftsteller selten ernsthaft hinterfragt wurde (denn wer will sich schon des Vorwurfs des Antisemitismus aussetzen?), hatte immer schon ein kreatives Verhältnis zu historischer Wahrheit. Und zu Vorwürfen, er würde in seinem Roman „Die Hauptstadt“ verfälschte Zitate verwende, nur meinte, seine Form zu zitieren sei nicht zulässig, außer man wäre eben Schriftsteller. Und weiters: „Was kümmert mich das Wörtliche, wenn es mir um den Sinn geht“.
Bei aller berechtigten Kritik am Umgang mit Guérot nach ihrem Covid-Sündenfall, in dem sich immer brutaler die Mißachtung der Gewaltenteilung durch den Staat zeigt: sie diente dem System und seiner Agenda, die Nationalstaaten zu zerschlagen, jahrelang als privilegierte Propagandistin.
Nicht relevant, trotzdem kann ich ihrer minutenlangen Monologe in den Rederunden, in denen sie einen Platz bekommen hat.
Ihre wie Konfetti hingeworfenen englischen oder französischen Füllwörter, die was beweisen sollen?
Kann ihre immer wieder gleichen herumfuchtelnde n Gesten mit ihren Händen, ich kann diese einfach mehr ertragen.
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