Kontrafunk aktuell vom 9. April 2024
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Am heutigen Dienstag endet für die Muslime der Fastenmonat Ramadan. Darüber und über eine verfehlte deutsche Integrationspolitik sprechen wir mit dem Migrationsforscher und Publizisten Ralph Ghadban. Das aktuelle Desaster rund um die Elektrofahrzeuge und die politischen Mobilitätspläne erörtern wir mit dem Wirtschaftsanalysten Dr. Helmut Becker. In der Südwestukraine lebt der deutsche Landwirt Klaus Heeschen. Er berichtet uns, wie groß der Einfluss des Krieges auf die Landwirtschaft in der Ukraine ist und welche Perspektiven die Agrarwirtschaft vor Ort hat. Schließlich beschäftigt sich Oliver Gorus in seinem Kommentar mit der Energiewende und der Frage, welchen Schaden Windräder nachhaltig anrichten können.
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Kontrafunk im Gespräch mit Ralph Ghadban
Politisierung des Ramadan
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Kontrafunk im Gespräch mit Helmut Becker
E-Autos im Absturz
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Klaus Heeschen
Situation der Landwirtschaft in der Ukraine
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Kontrafunk-Kommentar von Oliver Gorus
Zerbröselnde Windkraft
Hätten Sie’s gewusst? So ein Rotorblatt einer Windkraftanlage sieht nach ein paar Jahren Benutzung nicht mehr so aus wie in den lobpreisenden Indoktrinationskinderbüchern oder auf den Hochglanzbildern, an denen sich die in diese Technologie Verliebten ergötzen. Nein, es sieht nicht mehr so schön weiß und glatt aus wie die Tragflächen eines Segelflugzeugs, sondern eher wie ein Rindsknochen, an dem ein Rottweiler eine Woche lang genagt hat. Wer wissen will, wie Grünsozialisten ticken, muss nur einmal eines der im Internet kursierenden Fotos eines solchen durch Gebrauch erodierten Windradflügels mitsamt einem besorgten Kommentar in die Social Media stellen. Natürlich wittern manche reflexartig auch gleich mal rechtes Gedankengut, wenn Sie Windräder nicht grundsätzlich ganz, ganz schön und supertoll heldenhaft finden, sondern geradezu reichsbürgermäßig hinterfragen, was die seit etwa anderthalb Jahrzehnten grün dominierten Regierungen aller Farben da so in unseren Wäldern und auf unseren Feldern treiben. Selbst der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags gibt in einer Stellungnahme vom 8. Dezember 2020 zu, dass das von den Rotorblättern abgenagte Material nicht mehr dran ist – also irgendwo anders sein muss: in den Quadratkilometern Boden in bevorzugter Windrichtung hinter den Anlagen zum Beispiel. Dass das Material, welches sich durch Erosion löse, in der Umwelt lande, ließe sich nicht bestreiten, stand in dem Papier mit Bezug auf eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Windenergiesysteme. Die Oberflächen der Flügel, vor allem an den Kanten und im äußeren Drittel des Rotors müssen jedenfalls immer wieder gewartet und mit speziellen Robotern oder mit Alpintechnik kletternden Spezialisten von Hand repariert werden, weil die Kräfte, die auf sie wirken, von den Ingenieuren nicht beherrscht werden: UV-Strahlung, Temperaturwechsel und mit hoher Geschwindigkeit auf die Rotorblätter knallende Staubpartikel, Regentropfen, die wie Geschosse wirken, Insekten und Körper von Vögeln.
Bei Abrieb entsteht jedenfalls Mikroplastik und Nanoplastik, also kleine bis kleinste Partikel oder Fasern, die von Mensch und Tier eingeatmet werden und auf die Böden sinken und eingeregnet werden. Sie gelangen definitiv in die Atemluft, in den Nahrungskreislauf und ins Grundwasser. Unklar ist allerdings, was die Folgen davon sind. Die Risikobewertung für Menschen und Tiere ist derzeit schwer zu treffen, weil dafür schlicht die Daten fehlen. Die Wirkung von Mikroplastik auf die Gesundheit ist ein offenes Forschungsfeld: Nichts Genaues weiß man nicht. Wie gut, dass man trotzdem einfach schon mal drauflosbaut und 30.000 Windkraftanlagen in die deutsche Landschaft stellt. (In Österreich sind es knapp 1500 und in der Schweiz ein paar Dutzend.) Wenn Sie das Thema Mikroplastik erwähnen, können Sie allerdings sicher sein, dass sich Windkraftfanatiker umgehend darüber mokieren, dass der Abrieb von Autoreifen, Textilien und Schuhsohlen um ein Vielfaches mehr sei als der von Windkraftanlagen. Was gut daran oder entlastend daran sein soll, zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen mit Mikroplastik jetzt auch noch Partikel in 300 Metern Höhe direkt in den Wind zu blasen und das direkt über Äckern und Waldgebieten, und dann auch noch mit speziellen Zusatzstoffen zur besonderen Härtung der Beschichtungen, von denen keiner weiß, wie sie in der Umwelt wirken, erschließt sich mir jetzt nicht so ganz unmittelbar … Das wäre ja in etwa eine Argumentation wie: Sie können den Mann ruhig umbringen, denn es ertrinken in Deutschland ja sowieso etwa 450 Menschen pro Jahr. Aber egal.
Das jedenfalls sind nur die Beschichtungen. Schlimmer wird die Sache noch, weil – nachdem die Oberfläche in alle Winde verbröselt wurde – auch die darunter liegenden Schichten aus Glasfaserverbundwerkstoffen (GFK) oder Carbonfaserverbundwerkstoffen (CFK) abgerieben werden. Bei der Herstellung dieser Verbundwerkstoffe mit Epoxidharz wird Bisphenol-A (BPA) eingesetzt – und das ist anerkanntermaßen ein hochgiftiger Stoff, der auf keinen Fall in die Umwelt gelangen soll. Ich kann mir nicht helfen, aber ich erkenne bei den Windkraftanlagen wieder exakt dasselbe Muster. Und dabei habe ich all die anderen Probleme, noch gar nicht angesprochen: die Sinnlosigkeit der massenhaften Windstromerzeugung an Orten mit zu geringer Windhöffigkeit, die Notwendigkeit von grundlastfähigen Verbrennungskraftwerken zum Backup bei Flaute, die Unmöglichkeit der Speicherung der überschüssigen Energie an windreichen Tagen, die Leitungsverluste über die großen Entfernungen, die Emissionen hochgiftigen Schmiermittels in der Gondel, das ungelöste Recyclingproblem des Rotorblätter-Sondermülls, die irrsinnigen Betonfundamente, die Kohlendioxidemissionen und der Ressourcen- und Energieverbrauch bei Herstellung, Aufbau, Betrieb und Abbau der Windräder, die Auswirkungen auf die Greifvogel-, Fledermaus- und Insektenbestände, die Austrocknung der Böden im Umfeld der Anlagen und die Auswirkungen auf das Mikroklima, die Verschandelung von Landschaften, der Waldverlust, der Infraschall, die Probleme durch die flirrenden Schatten, die Abwertung von Immobilien im Windrädersichtbereich, die enorme Verteuerung des Stroms, die damit verbundenen Wohlstandsverluste und die Abwanderung der energieintensiven Industrie und so weiter. Warum also dieser ganze Irrsinn? – Antwort: Weil einige wenige damit irrsinnig viel Geld auf Kosten der anderen verdienen.
Die überwiegend e Anzahl europäischer Hersteller schreibt rote Zahlen (s. Siemens) und wären damit als möglicher Profiteure abzuschichten. Dagegen partizipieren auf regionaler Ebene - vermutlich deshalb auch in der Gesamtbetrachtu ng wenig beachtet - die
Stadtwerke. Ein gutes Beispiel in diesem Kontext liefert die Stadtwerke Bad Vilbel: Im Wirtschaftsplan von 2023 wurde ein Gesamtergebnis vor Steuern von rd. € 7,1 Mio. projektiert. Davon entfallen auf sogen. "Nebentätigkeiten" (hier sind die Beteiligungen aus Windkraftprojek ten erfasst). rd. 1,6 Mio. Euro. Das wären gut 22% am Gesamtergebnis; (über-)zahlt von den Stromkonsumente n. Offensichtlich in Relation zur Branche ein rentables Geschäft.
Hier der Link:
https://www.bad-vilbel.de/upload/0/175/23_2_Wirtschaftsplan 2023 der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH.pdf
Im kommenden Jahrzehnt droht Tausenden von Windkraftanlage n die Stilllegung. Dass die technische Lebensdauer auf 20 Jahre begrenzt ist, resultiert aus der gesetzlichen Festlegung des Förderzeitra ums.
Um zu begreifen, warum die Anlagen kaum länger halten als ein privat genutztes Auto, ist ein kleiner Ausflug in die Werkstoffkunde notwendig. Nahezu alle Komponenten moderner Windkraftanlage n, einschließlich des Turms, bestehen aus Stahl. Eine Ausnahme bilden lediglich die Rotorblätter, die in der Regel aus faserverstärkten Kunststoffen gebaut werden. Die Lebensdauer von Stahl lässt sich sehr gut berechnen. Die Grundlagen dafür legte der deutsche Ingenieur August Wöhler im 19. Jahrhundert.
https://www.prowindkraft-niedernhausen.de/niedernhausen/flächenbedarf/
Als Zusammenfassung für das weiter unten gezeigte Beispiel ergeben sich folgende Zahlen:
350m² versiegelte Fläche pro Windrad 0,2h - 0,4ha dauerhafter Platzbedarf pro Windrad (vgl. Aufbauvariante) (...)
Ein 135 m hoher Turm für ein Windrad benötigt ein Fundament mit einem Außendurchme sser von etwa 21 m.
Durch die Errichtung von Windenergieanla gen wird Boden im unmittelbaren Umfeld der Anlage(n) sowie der notwendigen Infrastruktur betroffen. Die Baugrube einer WEA nimmt ca. 750 m², das Fundament selbst ca. 350 m² Bodenoberfläche in Anspruch. Für die notwendigen Aufstell-, Lager-, Steuerungs- und Wartungsbereich e wird pro Anlage eine Fläche von 2.000 - 4.000 m² dauerhaft benötigt. Hinzukommen die Zuwegung zur nächstgelege nen öffentliche n Straße sowie kleinere Flächen für die Stromtransportl eitungen und deren Nebenanlagen.
Während die Fundamentfläche vollständig versiegelt wird und damit sämtliche Bodenfunktionen verliert, werden die übrigen Flächen üblicherwei se offenporig befestigt, so dass gewisse Bodenfunktionen erhalten bleiben. Allerdings muss die Befestigung für Schwerlastverke hr ausgelegt werden. Dort wo nicht bereits ausreichend befestigte Waldwege und weicher Untergrund vorhanden ist, findet tiefgründiger Bodenaustausch statt. Wie lange hält eine Windkraftanlage ?
<a href="#">https://www.faz.net/aktuell/t
Übrigens mit der Hauptgrund für das Versagen der deutschen Automobilindust rie in der Frage des Verbots von "Verbrennern" ist die Besetzung der Führungseben en mit unfähigen, inkompetenten, opportunistisch en und fachfremden Egomanen; eine Parallelgesells chaft analog der politischen Klasse, die sich von der Arbeit anderer ernährt aber zum Wohlstand und Erhalt nichts beiträgt und am Ende die Familienjuwelen versetzt.
Wozu brauchen wir Migrationsforsc her? Was der gute Mann zusammenträgt war bereits in den 70er Jahren den meisten Beobachtern bekannt, und das bei kleineren Fallzahlen.
Die Glaubenssätze selbst sind bis heute falsch. Dass wir Zuwanderer brauchen, gilt als unumstößliche Wahrheit. Dazu sollte man sich die aktuellen Interviews mit Sarrazin anhören. Der zerlegt das Narrativ komplett. Es wurde in vielen Bereichen ganz einfach eine intellektuelle Einbahnstraße eingerichtet, die andere Sichtweisen nicht mehr zugelassen hat.
Ein sehr weitreichendes Thema, wenn man sich der Realität öffnet. Übrigens, dazu passt indirekt die letzte herausragende Sendung von Indubio in der über Afrika gesprochen wird. Wer falsche europäische falsche Glaubenssätze mit der Realität abgleichen will, sollte sich das anhören. Aber auch hier, diese Sendung müsste einen gesellschaftlic hen Tsunami auslösen. Stattdessen vergammelt das dann in den weiten des Internets vor sich hin, während unsere Gesellschaft noch immer die linke Realitätsverzerru ng als
Hier wird einfach über die Köpfe der Menschen hinweg Politik gemacht und gesagt, "jeder, der dagegen ist, ist Nazi".
Und das seit Jahrzehnten.
Stattdessen werden die Leute gehirngewaschen , dass sie das auch glauben. Pispers nannte das mal treffend Stacheldraht durch die Köpfe der Leute, die ihnen nur noch das Nicken erlaubt.
Aber kein Übel, das auch nicht sein Gutes hätte: das Land, das die abwandernden Ukrainer zu Spottpreisen verschleudern und nicht ohnehin schon in ausländischer Hand ist, wird dankend vom westlichen Kapital übernommen. US-Trusts, wie z.B. der Harvard-Pensionsfonds, aber auch Raiffeisen gehören übrigens zu den größten dieser Agrarkraken. Und damit zu den größten Profiteuren dieser exzellenten globalen Umverteilung von unten nach oben.
Was ja wohl auch das Ziel der ganzen Sache ist. Wie immer geht es nur darum, mittels narrativer Lufthoheit über den Mainstream die Charade den Blödschafen in unseren „Demokrati en“ zu verkaufen. Damit diese dann in freien, geheimen Wahlen, im Hochamt unserer Demokratien, genau jene „wertegele itete“ Bagage wählen, die ihnen diese Suppe einbrockt.
So geht Wirtschaft in Zeiten globaler oligarchischer Strukturen in Komplizenschaft mit „demokrati scher“ Politik.
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