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    Mittwoch, 27. März 2024, 5:05 Uhr
    Mittwoch, 27. März 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 27. März 2024

    Gernot Danowski im Gespräch mit Stephan Karl Sander-Faes, Moritz Müller und Carsten Hütter – Kontrafunk-Kommentar: Cora Stephan
    • Der Wikileaks-Gründer Julian Assange darf gegen einen Beschluss Großbritanniens zu seiner Auslieferung an die USA in Berufung gehen. Das hat der britische High Court gestern entschieden. Was das bedeutet und wie es weitergeht, darüber sprechen wir mit Moritz Müller. Er ist Journalist bei den „Nachdenkseiten“ und beobachtet den Prozess gegen Julian Assange in London. Auch wenn Linksextremismus auf dem Schirm der Verfassungsschützer ist, so ist Sachsen dennoch ein Hotspot für die Szene. Über das Thema sprechen wir mit dem sächsischen AfD-Landtagsabgeordneten Carsten Hütter. Wir machen weiter in unserer Reihe „Wie man in Politik und Gesellschaft mit der Geschichte umgeht“. Dieses Mal betrachten wir den skandinavischen Raum. Zu Gast bei uns ist dazu Dr. Stephan Sander-Faes. Er ist außerordentlicher Professor für Neuzeitliche Geschichte. Und Cora Stephan hat den Kommentar des Tages zum Thema „Gleichstellung und Gleichberechtigung“ für Sie.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Moritz Müller

      Urteil zu Julian Assange

    • Kontrafunk im Gespräch mit Carsten Hütter

      Linksextremistische Gewalt in Sachsen

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Stephan Karl Sander-Faes

      Historikerreihe: Bedeutung von Geschichte in Skandinavien

    • Kontrafunk-Kommentar von Cora Stephan

      Gleichberechtigung und Gleichstellung

      Was ist das schön, eine Frau zu sein! Wir sind wie Karajan, wir werden überall gebraucht. Doch es gibt sie noch, die finsteren Enklaven, in denen nicht genug Frau anzutreffen ist, was wahrscheinlich auf Machenschaften des Patriarchats schließen lässt. Bärbel Bas von den Grünen, deutsche Bundestagspräsidentin, legt den Finger in die schwärende Wunde: Sie richtet einen Appell an alle politischen Parteien, sich für eine gleichberechtigte Besetzung des Bundestages mit Frauen und Männern einzusetzen und betont dabei, dass trotz des Bestrebens nach Gleichstellung aktuell nur etwa 35 Prozent der Bundestagsabgeordneten Frauen sind – ein Anteil, der seit über zwanzig Jahren stagniert. Da sieht man wieder einmal, wie unterdrückt Frauen nach wie vor sind. Man lässt sie nicht ins Parlament, obzwar es dort dicke Kohle gibt, für die frau nicht groß etwas tun muss, außer das richtige Geschlecht vorzuweisen. Oder noch nicht einmal das. Jede darf, auch wenn sie nichts kann. Das ist die deutsche Vorstellung von Gerechtigkeit. Nancy Faeser etwa hat es geschafft, Innenministerin zu werden, obwohl sie nur Rechtsextremismus für schädlich hält, anderen Extremismus aber nicht. Und Bärbel Bas kennt den Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht. 

      Berechtigt ist jede Frau, einen Sitz im Bundestag anzustreben; in jeder der Parteien wird sie gewiss mit Kusshand genommen. „Wir brauchen noch eine Frau“, heißt es dort regelmäßig. Gleichstellung allerdings wäre ein Akt, der mit Zwang verbunden sein müsste. Denn das Dumme an der Sache mit der Gleichstellung ist, dass viele der Berechtigten nicht wollen, was sie ja doch sollen. Die meisten Frauen interessieren sich im Übrigen auch nicht für das beflissene Gendern, das sie angeblich „sichtbar“ machen soll. Sie finden sich sichtbar genug. Und empfinden nicht wenige unter dem derzeitigen weiblichen Politpersonal als reine Beleidigung für hart arbeitende Frauen, die nebenbei noch eine Familie stemmen. Den Fortschrittlichen in Politik und Medien in Deutschland stinkt die weibliche Verweigerung allerdings schon lange. So fürchteten insbesondere die der SPD nahestehenden Karrierefrauen, die Panikpandemie namens Corona habe die Frauen einer „entsetzlichen Retraditionalisierung“ unterzogen. Die Anzahl von Frauen in Führungspositionen gehe bereits wieder zurück. Denn plötzlich kümmerten Frauen sich um die Kinder, statt eine Position in irgendeinem Aufsichtsrat anzustreben. Machte die Krise reaktionär? Nun, derlei Superfrauen können sich offenbar nicht vorstellen, dass nicht alle Frauen sich nach einem Parlamentsmandat oder einem Sitz im Aufsichtsrat sehnen, ja, dass sie lieber von einem Ehemann als vom Job an der Supermarktkasse oder vom staatlichen Bürgergeld abhängig sind und dass sie ganz gewiss nicht Olaf Scholz und der SPD die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ überlassen wollen. 

      Und vor allem können sie sich nicht vorstellen, dass derlei „entsetzliche“ Phänomene mit den Neigungen und freien Entscheidungen von Frauen zu tun haben, die womöglich bei ihrem Lebensentwurf nicht an sozialdemokratische Planerfüllung denken. Es reicht, Frauen nicht an dem zu hindern, was sie wollen: ob es Karriere oder Führungsposition ist oder der Verzicht darauf. Das ist Freiheit und Gleichberechtigung. Doch warum soll es eigentlich so wichtig sein, dass Frauen und Männer in gleicher Zahl im Bundestag vertreten sind? Dahinter steckt doch offenbar die Vorstellung, dass Frauen anders ticken als Männer. Doch wurde das nicht als übler Biologismus noch eben heftig bestritten? Mal abgesehen davon: Allein der Gedanke, 50 Prozent der Mandate im Parlament müssten Frauen gehören, offenbart eine seltsame Vorstellung von der bei uns geltenden repräsentativen Demokratie. Die bedeutet nämlich, dass jeder Mandatsträger die ganze Bevölkerung repräsentieren soll, nicht etwa nur die Interessen seiner oder ihrer Geschlechtsgenossen. Der Bundestag ist weder ein Lobbyverein noch eine Stammesversammlung oder eine Ständevertretung, weshalb es auch nicht nötig ist, dass jedes der 99 Geschlechter dort mit Sitz und Stimme vertreten ist. Doch wer weiß: vielleicht findet sich bald eine gute Lösung; Vorbilder dafür gibt es ja bereits. Es müssen sich nur genug Männer dafür entscheiden, lieber Frau sein zu wollen, sich eine Perücke über die Glatze stülpen und auf einem Frauenplatz fürs Parlament kandidieren, und schon ist Gerechtigkeit eingekehrt. Also liebe Männer, ergreift eure Chance! Das lohnt sich, auch finanziell.

    Kommentare
    konrad
    Ist das echt zu schwierig, dass der sich die Lautstärkeeinstel liung merkt?
    Oder der "Antworten"-Knopf funktioniert?
    Oder was soll ein "Kommentar verstecken", "Kommentar veröffentliche n" (die üblichen Fehlübersetzung en), die einen Kommentar dann weiß oder grau machen?
    Oder wozu werden eigentlich dauernd Leerzeichen mitten im Wort eingefügt?

    Versteylen
    Matussek klang, als hätte er 'ne Maske auf. ^^
    RonB
    Bei einem Hinterbänkler, den keiner kennt, wäre das nicht so schlimm. Aber das zweithöchste Amt im Staat, was Bärbel Bas inne hat, den Grünen zuzuschreiben ist ein GAU für einen politischen Kommentator.
    Jacorakel
    Ich bin auch rot-grün blind ;-)
    MEDIAGNOSE Politikblog
    Linksextremismu s Sachsen: Da fühle mich sich sofort an die SA-Schlägertruppen in der Weimarer Republik und später erinnert. Und dass das Ganze unter der Ägide eines IM Schuster stattfindet, belegt meiner Meinung nach dessen Charakterschwäche. Zum Glück gibt es in Deutschland bei weitem nicht so viele gewaltbereite Linksterroriste n, wie es seinerzeit SA-Mitglieder, die zudem noch unter Waffen standen, gab (Bis zu 2,9 Mio.). Dennoch: Es ist ein Albtraum, der hoffentlich bald zumindest auf Landtagsebene eine scharfen Einschnitt erfahren wird. Ein Lichtblick: Immerhin verhält sich wohl die Polizei neutral.

    Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de

    Versteylen
    >>Linksextremi smus Sachsen: Da fühle mich sich sofort an die SA-Schlägertruppen in der Weimarer Republik und später erinnert.<<

    Daher nenne ich die sog. "Antifa" stets Antifa-SA - das trifft es wohl besser.

    Und die Original-SA hatte 2,9 Millionen Mitglieder?!?? Das ist VERDAMMT viel....


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